Am frühen Nachmittag des Dreikönigstages brach in einem touristisch vermieteten Gebäude eines landwirtschaftlichen Anwesens in Großarl ein Brand aus. Als die alarmierte Feuerwehr Großarl an der Einsatzstelle eintraf, stand der Dachstuhl und das zweite Obergeschoß des Holzhauses bereits in Vollbrand.
Der Einsatzleiter ließ aufgrund mehrerer Hinweise aus der Bevölkung unmittelbar nach dem Ausrücken auf Alarmstufe 3 und in weiterer Folge auf Alarmstufe 4+ (höchstmögliche Alarmstufe mit zusätzlichen Sonderanforderungen) erhöhen.
Bei der Ankunft drohte der Brand bereits auf ein Nachbargebäude überzugreifen. Die Feuerwehr Großarl konnte dies jedoch erfolgreich verhindern.
Wegen der abgelegenen Lage und der extrem schlechten Wasserversorgung beim Brandobjekt musste das Löschwasser vom Talboden aus mit einem sogenannten Pendelverkehr über einen schmalen Güterweg zur Einsatzstelle transportiert werden. Dabei waren sieben Tanklöschfahrzeuge mehrerer Feuerwehren im Einsatz. Im weiteren Einsatzverlauf konnte außerdem ein kleiner Bach aufgestaut und eine Saugstelle eingerichtet werden, mit der ebenfalls ein Rohr versorgt werden konnte. Die Wasserversorgung war aber insgesamt schwierig, sodass die Priorität auf den Schutz der Nachbarobjekte gelegt wurde.
Nachdem der Brand unter Kontrolle gebracht werden konnte, wurde das Holzgebäude in Absprache mit der Brandursachenermittlung Stück für Stück bis zum Erdgeschoß abgetragen. Dabei mussten immer wieder aufflammende Glutnester von den Feuerwehren abgelöscht werden. Um 20:09 Uhr konnte „Brand aus“ vermeldet werden. Glücklicherweise wurden bei dem Ereignis keine Personen verletzt.
FF Großarl: 5 Fahrzeuge, 46 Mann
FF Hüttschlag: 3 Fahrzeuge, 26 Mann
FF St. Johann: 4 Fahrzeuge, 21 Mann
FF Schwarzach: 2 Fahrzeuge, 9 Mann
FF Bischofshofen: 2 Fahrzeuge, 10 Mann
FF Wagrain: 1 Fahrzeug, 4 Mann
FF Altenmarkt: 1 Fahrzeug, 5 Mann
Bezirksfeuerwehrkommandant Pongau